POSITIONEN

Offener Brief von Nils Lorenzen an die Bürgermeisterin 

Frau Christiane Küchenhof, Rathaus, Schenefeld, 16.12.24

 

Liebe Frau Küchenhof,

zunächst einmal herzlichen Dank für Ihre guten Wünsche für die kommenden Feiertage und das neue Jahr.

Ihre Schilderung der Begegnung mit einem Bürger während des Weihnachtsmarktes hat mir sehr zu denken gegeben. Was dieser Herr gesagt hat, ist natürlich nicht akzeptabel und könnte durchaus den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen. Der Bürger hat sein Recht auf freie Meinungsäußerung aufs Äußerste ausgereizt.

Für mich ist die Frage, warum war dieser Mensch so wütend? Hat er wirtschaftliche Probleme oder ist ihm durch jemanden ein Schaden zugefügt worden? Wodurch wird so ein Frust erzeugt? Was können wir als Politiker und engagierte Bürger tun, um seine Wut zu dämpfen und eventuell sogar in konstruktive Energie zu verwandeln?

Ich denke, Herr Rüpcke, hat auf der letzten Ratsversammlung einige richtige Gedanken dazu geäußert. Die Parteien sind mit ihrer schwindenden Mitgliederschaft nicht mehr repräsentativ für die Bürger. Viele junge Menschen wollen sich nicht politisch engagieren. Wir Politiker erscheinen manchem in einer abgehobenen Blase zu leben. Menschen, die nichts tun, als anderer Leute sauer verdientes Geld zu verteilen. 

In den Parteien herrscht immer noch das längst überkommene "Links gegen Rechts-Denken".

Wir sind die Guten, die anderen die Bösen. Dabei sollte es doch darum gehen, den besten Weg zur Verbesserung von Mißständen oder zur Lösung von bestehenden Problemen zu finden. Kompromisse sind dabei unvermeidlich, wobei sich keine Gruppe als "Sieger" fühlen sollte.

Wenn sich Menschen, die sich für die Demokratie engagieren, einseitig gegen"Rechts" (gemeint ist wohl rechtsextrem oder rechtsradikal?) positionieren, erscheint dies ziemlich einseitig. Gefahr für die Demokratie kommt von vielen Seiten, auch von "Links" (Beispiel Venezuela).

Hintergrund vieler Initiativen ist doch eigentlich, die Partei "Alternative für Deutschland" kleinzuhalten und vom politischen Diskurs fernzuhalten. Das war aber bislang wenig erfolgreich,

da zu viele Wähler sich nach wie vor für diese Partei entscheiden. Das mag man schlecht finden oder auch nicht, es ist leider ein Fakt. Dabei gibt es doch andere Möglichkeiten, durch gute Programme und gute Politik ohne vereinfachenden Populismus dem Wähler klarzumachen, daß eine reine Protest- oder Trotzentscheidung für die AfD uns nicht weiterbringt. 

Ich finde Ihren Vorschlag sehr gut, verstärkt in die Schulen zu gehen, um die jungen Leute über ihre Möglichkeiten zu informieren, sich politisch zu engagieren und die Gesellschaft positiv zu verändern. Die Schulleitungen und die Kollegen müssen die Informationsangebote durch uns Politiker aktiv in ihre Unterrichtseinheit einbauen. Meine Kollegen und ich sind jederzeit bereit, eine Unterrichtseinheit interessant zu gestalten.

Ich wünsche Ihnen schöne Feiertage und ein erfolgreiches neues Jahr!

Mit besten Grüßen aus der liberalen Ecke

Nils Lorenzen

 

 

KITA / SCHULEN

Wir wollen erreichen, die Elternbeiträge auf dem aktuellen Niveau zu stabilisieren und sie schrittweise bis spätestens 2023 abzuschaffen.

Erhalt bzw. Neubau und die Sanierung der Schulgebäude haben eine hohe Priorität
für uns. Dazu gehören auch die Schulhöfe, die zur Erholung und Bewegung einladen.

 

BILDUNG / DIGITALISIERUNG

Bildung ist die Chance zum sozialen Aufstieg. Dazu gehört für uns auch ein schnelles Internet (Glasfaser) für die Schulen und alle Haushalte, kostenloser Zugang zu WLAN, Ausstattung WLAN und Technik

 

INFRASTRUKTUR / WIRTSCHAFT UND VERKEHR

Wir setzen uns für ein vernünftiges Verkehrskonzept ein, das Fußwege, Radwege, senioren- und behindertengerechte Übergänge und Bushaltestellen beinhaltet.
Zuverlässige  und attraktive Mobilitätsangebote, Ausbau des Nahverkehrsnetztes
in Zusammenarbeit mit dem ÖPNV.
Einen hoher Stellenwert hat für uns die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.

 

SENIOREN

Wir wollen die Senioren verstärkt begleiten. Seniorengerechtes Bauen zu tragbaren Preisen z.B. Wohnanlagen, Seniorenresidenzen, (Mehrgenerations-Wohnanlagen), etc.

 

UMWELT

Wir wollen, dass das Klima besser geschützt wird. Begrenzung der Menge an C02..
Wir wollen die Bürger sensibilisieren für Natur und Umwelt; Verzicht auf Plastik,
Verkehrsberuhigung etc.